Neue Wege
Nichts ist so beständig wie die Veränderung – irgendwann kommt sie.
Fast 10 Jahre hat die Schokothek nun auf dem Rücken – und sie war und ist eine beständige Institution in Lüneburg.
Viele Kunden aus der Stadt, dem nahen und fernen Umkreis sowie die Lüneburger Gäste aus aller Welt haben dazu beigetragen, was die Schokothek heute ist.
Dafür sage ich von ganzem Herzen Danke!
Nun ist es aber an der Zeit, dass sie sich wandelt.
Mit ein bisschen Wehmut aber auch mit Freude werde ich am 29.Juni 2024 die Schokothek in der Engen Straße das letzte Mal auf und zu sperren.
Nach einer kurzen Pause wird die Schokothek an neuer Adresse und mit neuen Inhabern wieder öffnen.
Ich wünsche den beiden neuen Eigentümern Ole Wiek und Erik Pauly am neuen Ort „Obere Schrangenstraße 17“ viel Erfolg, Glück und Freude mit der Schokothek.
Meinen Kunden wünsche ich:
- eine gesunde, genussvolle und schokoladige Zukunft. Denn der Markenkern der Schokothek – außergewöhnliche, excellente Produkte – bleibt weiterhin bestehen.
- und experimentieren Sie! Denn nur so können Sie Neues entdecken.
Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ja, ich werde noch arbeiten, ja, ich bin dann Oma mit Leib und Seele, ja ich werde mit meinem Mann viel unterwegs sein.
Aber wann, wo, wieviel – ich weiß es nicht, aber ich habe großes Vertrauen, dass alles gut wird. 🙂
Ihre Sabine Schlenker
Möchten Sie etwas über Schokolade erfahren? Dann fragen Sie mich.
Ich bin Sabine Schlenker, und mir gehört seit 2014 die Schokothek. Was mich Kunden oft fragen: „Machen Sie auch Schokolade selbst?“ Früher habe ich dann geantwortet, „Nein, ich beziehe die Schokoladen aus kleinen Manufakturen rund um den Globus.“ Oft sind die Kunden daraufhin einfach gegangen. Mittlerweile frage ich zurück: „Wo fängt denn für Sie das Schokolade machen an?“ Die meisten Menschen wissen darauf keine Antwort, aber sie bleiben, hören zu und es entwickeln sich tolle Gespräche.
Schokoladenexpertise für meine Kunden
Ich habe eine großes Faible für Schokolade. Und daher weiß ich, dass das Schokolademachen nicht erst mit dem Schmelzen der Kuvertüre anfängt, sondern schon mit der Kultivierung des Kakaobaums. Bis aus den frisch geernteten weißen Bohnen endlich Schokolade wird, sind noch vieler Hände Arbeit notwendig. Die Bohnen müssen fermentiert, getrocknet, geröstet, gemahlen und conchiert werden. Dann ist eine Kuvertüre oder Schokoladenrohmasse produziert. Diese kann bereits genascht werden. Oder sie wird weiterverarbeitet – veredelt mit feinen Zutaten wie Gewürzen oder fruchtigen Belägen. Die meisten Menschen sehen erst dieses „Veredeln“ als „Schokolade machen“ an. Aber mir ist auch Herkunft, Sorte, Qualität der Kakaobohne und die Menschen, die diesen Rohstoff erzeugen und veredeln, sehr wichtig (Fair Trade). Die Schokoladen in der Schokothek werden fast ausschließlich aus Edelkakaobohnen (Criollo) hergestellt.
Aus aller Welt in die Schokothek
Einige der Schokoladen werden in den Ursprungsländern (Soklet, Krakakaoa, Tibito) der Kakaobohne fertig produziert. Die anderen kommen aus kleinen Manufakturen, die Kakaobohnen von kleinen Kakaobauern oder Cooperativen beziehen und verarbeiten (From Bean to Bar – KRAK, Tibito, Cluizel, Morin, Martin Mayer). Durch diese individuelle Herkunft und schonende Verarbeitung der Schokoladen schmeckt jede Schokolade anders. Das hat Schokolade mit Wein gemeinsam. Ein Wein aus dem Bordeaux schmeckt anders als der aus Südafrika oder Franken. Und das ist gut so. In meiner Schokothek gibt es nur handwerklich hergestellte Produkte. Es ist keine Massenware. Viele von Ihnen, liebe Leser, sind von der Vielfältigkeit und Andersartigkeit überrascht, erstaunt – und vielleicht auch überfordert, aber doch auch neugierig, Ungewohntes auszuprobieren. Blind zu kaufen geht manchmal gut, manchmal aber auch schief. Damit das nicht passiert, berate ich Sie gerne und lasse Sie auch probieren. Denn nur so können Sie feststellen, ob Ihnen die Schokolade oder der Wein auch schmeckt. Wenn ich dann das Passende für Sie gefunden habe, freue ich mich mit Ihnen.